19.5.15

WAS FÜR EIN PUFF!

»Quelle bordel ici!«, würde der Franzose sagen – oder präziser unseren Breitengraden entsprechend der Elsässer.

Seit Kurzem fliegen an der Austrasse die Bordsteinschwalben ziemlich tief. Allerdings nicht so tief, dass sie dem Nachbarschaftsradar entgehen. Die umlebenden Bewohner dieses kuscheligen Quartiers wehren sich denn auch mit Händen und Füßen gegen den zunehmenden Verkehr (der Berufsverkehr hat mich wirklich schon genug beim Zeichnen des schmucken Etablissements gestört).

Mit diesem Protest bin ich einverstanden. Grundsätzlich hab ich nichts gegen das älteste Gewerbe auszusetzen, es übt aber auch keinen allzu großen Reiz auf mich aus (das Einzige, was beim Skizzieren spitz geworden ist, war mein Bleistift). Allerdings ist dieser Ort dafür wirklich ungünstig gewählt. Mit dem einladenden Pergola-Garten wäre es als charmantes Café für mehr senkrechte Begegnungen viel besser geeignet.

Man darf gespannt sein, wie dieses Puff weiter gehen wird.

2 comments:

  1. ...du meinst wohl für mehr senkrechte Begegnungen...;-)
    Deine Aquarelle finde ich immer wieder faszinierend. Ich finde sie sehr genau beobachtet mit vielen Details und gleichzeitig mit Lockerheit malerisch umgesetzt, es wirkt nie verkrampft oder bemüht. Das habe ich schon bei der SRF Reportage gedacht, oder der Kochanleitung oder eben bei dem Puff an der Austrasse. Chapeau und Grüsse!

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  2. Danke vielmals! Das freut mich sehr, weil ich mich selber eben noch viel zu häufig zu verkrampft empfinde.

    Und danke auch für den Hinweis bezüglich des Fehlers; ist korrigiert :-).

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