11.10.14

5 giorni a Napoli

Fünf Tage Zeit zum Wandern, Erkunden, Skizzieren
 

Ausgeklügelte Wäscheleinen, die den schmalen Raum optimal ausnützen. Die Frauen gegenüber haben  jeden Tag 2-3 Leinen gefüllt. In den Gassen waren Wäscheleinen (und Märkte) auch allgegenwärtig und sehr malerisch, aber kein Platz zum Skizzieren. Schnelle, geschickte Töfflifahrer. Eindrücklich, wie eng und hoch man bauen kann!

Fährhafen

Wandern über den Vesuv ist nicht vorgesehen ("non e possibile"), geht aber trotzdem: Zug bis Torre del Greco (mit noch viel Verkehr und Lärm) ...
 durch erstaunlich dichte, grüne Pinien- , Ginster-Fichtenwälder ...
... auf fast ganz einsamen Wanderwegen.
Hier sind wir drei Männern begegnet, die Glasfaserkabel zur Überwachung der Aktivität des Vesuv verlegten. Ich schrieb auf, was sie riefen, sie schauten und meinten, ich soll den Namen des Dritten auch aufschreiben. Da bat ich sie gleich um ein Autogramm. Das Wasserfarbige ist ein offener Schacht mit Kabel. (Tira heisst "zieh!"). (Gegen Abend wollten wir von der andern Seite her in dieses Strässchen, aber da war ein grosses, geschlossenes Tor und daneben durchgehend hohe Zäune. "non e possibile." Man kann hier erst in 7 Tagen wieder durchgehen, und nur mit einem Guide. Aber einer der Bewacher des Tores erkannte uns vom Morgen und liess es uns trotzdem probieren. ;-) )

Touristen werden mit Bussen hinaufgefahren.
Blick zurück, liebliches Tal zwischen uraltem und aktivem Krater - es heisst "Valle de l'Inferno".

Ein Mountainbiker wollte bei dieser Maria (im Valle del Inferno) etwas Wachs holen, aber die Kerzen waren batteriebetrieben.

In Ottaviano hatten wir Glück: 20.10 Uhr kamen wir ahnungslos an. Um 20.19 Uhr fährt der letzte Zug zurück nach Neapel.

Auch auf der andern Seite von dieser Millionenstadt dampft und brodelt die Erde ...

Eine Bahnlinie mit vollflächig mit Graffitti bemalten Zügen. Von jugendlichen "Vandalen", sieht aber toll aus. Jeder Zug hat sein eigenes Design. Ich wollte beim nächsten Zug schauen, wie das oben und innen genau war, aber jeder war anders gebaut.

Warmes Meer bei Torregaveta, kein Mensch da, als ich zeichnete, später dann Muschelfänger.


Mobile Marktstände in einem kleinen Park bei der Ubahnstation Montesanto. Und Männer, die einfach Zeit haben zum Schauen, Reden, Sein.
Der letzte Zug nach Bern



7 comments:

  1. Barbara, Neapel hat Dich ja toll inspiriert! Die Zeichnungen sprühen nur so von Lebendigkeit! Ein wahrer Schatz, den Du da mit uns teilst! Und die Geschichten dazu, sind auch wunderbar. Beim Bild mit den Kabellegern oder besser -zieher musste ich laut lachen.
    Die zeichnungen gefallen mir alle super gut und doch hab ich zwei Lieblinge: der Fährhafen mit den vielen Verkehrsschildern und das gleich darunter mit den Autos!

    ReplyDelete
  2. WunderbaresTravel Sketchbook mit super Erinnerungen an eine schöne Zeit! Love the Wash Lines!

    ReplyDelete
  3. Wow, so eine spannende und vielfältige Serie. Toll!

    ReplyDelete
  4. Was für ein tolles reisetagebuch! Sehr gut gefällt mir Airport München und das Meer bei torregaveta.

    ReplyDelete
  5. Superschöne Zeichnungen! Diejenige mit den Nadeln (Pinien?) und dem "Waldfenster" gefällt mir besonders gut!

    ReplyDelete